Henri Demarquette Violoncello

Biografie

«Henri Demarquette, ein leidenschaftlicher Musiker mit einer facettenreichen Persönlichkeit, spielt Cello wie einer, der einen dichten Wald in Brand steckt: Kein Bogenstrich lässt den Zuhörer gleichgültig, denn Demarquette weckt das Unterbewusste der Musik». O. Bellamy (Le Monde de la Musique)

Henri Demarquette wird mit 13 Jahren am Pariser Konservatorium von Paris aufgenommen, wo er bei Philippe Muller et Maurice Gendron studiert und einen Premier Prix à l’unanimité erhält. Er arbeitet ausserdem mit Pierre Fournier und Paul Tortelier und anschliessend mit Janos Starker in Bloomington, USA.

Sehr schnell entwickelt sich eine internationale Karriere, die ihn in zahlreiche Metropolen führt, wo er an der Seite der grossen französischen und ausländischen Orchester oder seiner bevorzugten Klavierpartner auftritt: Boris Berezovsky, Michel Dalberto, Jean-Bernard Pommier, Fabrizio Chiovetta, Vanessa Benelli-Mosell und Jean-Frédéric Neuburger.

Seit 2015 spielt er mit Augustin Dumay, Svetlin Roussev und Miguel da Silva in einem Streichquartett.

Er brachte das Cellokonzert von Michel Legrand zur Uraufführung. Eine Aufnahme mit dem Orchestre philharmonique de Radio France unter Micco Franck erschien bei Sony.

Henri Demarquette ist der Gründer von Vocello, einer originellen Formation für Violoncello und A-capella-Chor mit dem Ensemble Vocal Sequenza 9.3, geleitet von Catherine Simonpietri. Das Repertoire vereint Werke der Renaissance mit zeitgenössischer Musik. Seit 2012 wurden zahlreiche neue Werke für diese Formation komponiert. 2016 war Vocello als Orchester in residence am Collège des Bernardins in Paris.

Diese Offenheit widerspiegelt sich in einer vielseitigen Diskographie, die in Frankreich und im Ausland mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt wurde.

Henri Demarquette erhielt von der Académie des Beaux-Arts den Preis der Stiftung Simone et Cino del Duca. Er spielt auf dem Vaslin-Cello von Stradivari aus dem Jahr 1725, eine Leihgabe von LVMH/Moët Hennessy Louis Vuitton.

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